LOST WAX CASTING

Als LOST WAX CASTING wird das Formverfahren bezeichnet, das u. A. für den Edelstahlfeinguss eingesetzt wird.

Im Wachsausschmelzverfahren wird das Modell meist aus einem Teil gefertigt. Hergestellt werden die Modelle aus Wachs oder neuerdings auch aus entsprechenden Kunststoffen. Die Form wird um das Modell herum aus hitzebeständigen Formstoffen wie Tone, Lehme, Formsand oder Schamotte aufgebaut.

Im Gussverfahren werden die Formen als auch die Modelle jeweils zerstört. Daher auch der Name „LOST WAX CASTING“

In diesem Gussverfahren lassen sich Bauteile bis ca. 100 kg in beliebiger Seriengröße herstellen. Dabei zeichnet sich das Verfahren durch eine hohe Detailstärke und Präzision aus. Die große Maßgenauigkeit und hohe Oberflächenqualität ermöglichen in vielen Fällen den Verzicht auf umfangreiche Nachbearbeitungen. Die Werkstücke sind häufig nach dem Guss fertig zur weiteren Verwendung.

 

Vorteile des LOST WAS CASTING Verfahrens auf einem Blick

  • Die Konstrukteure haben mehr Möglichkeiten in der Gestaltung der Bauteile.
  • Es ist möglich Formen zu erstellen, die in dieser Qualität mit anderen Verfahren nicht erreichbar sind.

  • Durch das Feinguss-Verfahren können auch komplexe Bauteile wirtschaftlich hergestellt werden.
  • Die Herstellkosten sinken je komplexer die Form des Bauteils ist.

  • Je nach Anforderung wenig bis keine Nachbearbeitung der Werkstücke.
  • Die üblichen Werkzeugkosten werden deutlich gesenkt.

  • Nahezu alle Stahllegierungen können nach diesem Verfahren gegossen werden.
  • Selbst Bauteile, die hohen mechanischen oder thermischen Belastungen standhalten müssen, sind je nach Legierung herstellbar.